Dieser Sommer stand für Lilly ganz im Zeichen der Tennis Europe Junior Tour.

Unser junges MTG Talent kämpfte darum, mit einem Turniersieg in der höchsten Kategorie (Category 1) bei TE Turnieren, das Ticket für das große Tennis Europe Junior Masters zu ziehen, das im November in der Raphael Nadal Academy ausgetragen wird.
Demnach war die Motivation riesengroß.

Musste sich Lilly Anfang des Jahres bei den Turnieren in Frankreich, der Türkei und auf den Azoren noch jeweils den späteren Siegerinnen geschlagen geben, kämpfte sie sich in Fürstenfeld (Österreich) durch Siege gegen Spielerinnen aus Österreich, Ungarn und Griechenland bis ins Finale. In ihrem ersten TE Finale musste sie sich jedoch knapp mit 4:6/4:6 der Nummer 1 aus Estland geschlagen geben. Die Enttäuschung darüber war für unser junges Talent riesengroß. Doch nachdem die Tränen getrocknet waren ging der Blick schon wieder nach vorne.

So standen schon in den kommenden Wochen die nächsten Turniere mit Spielerinnen aus der ganzen Welt bei der Tennis Europe Junior Tour auf dem Plan. Bei den „International Championships of Baden“ trat Lilly dann erneut an um ihren ersten internationalen Titel zu gewinnen und sich ihr Ticket nach Mallorca zu sichern. Mit Siegen gegen die Konkurrentinnen aus Russland, Frankreich, Deutschland und den USA sicherte sich Lilly ihr zweites Finale. In einem hart umkämpften Dreisatzmatch musste sie ihrer Gegnerin aus Russland mit 6:3/4:6/4:6 nach über 3 stündigem Kampf den Vortritt lassen.

Die Flut der Tränen, nach dieser hart umkämpften Niederlage, war kaum zu stoppen.
Doch nachdem auch diese irgendwann versiegt waren, war die Motivation, weiter hart für den verdienten Sieg zu kämpfen, ungebändigt!
Und genau dieser Ehrgeiz sollte sich beim nächsten europäischen Turnier in Regensburg auszahlen.

Beim „Echter Italiener Cup“ in Regensburg war Lilly‘s Zeit gekommen sich ihren ersten Titel und das Ticket in die Nadal Academy zu erkämpfen. Nach sehr starken Leistungen und Siegen gegen Gegnerinnen aus Deutschland, Rumänien und Litauen galt es im Finale eine Spielerin aus der Schweiz zu besiegen. Dieses Mal ließ Lilly keinen Zweifel daran aufkommen wer sich diesen Titel holen würde. Hoch motiviert und voll fokussiert lies Lilly der Schweizerin keine Chance und holte sich ihren so sehr gewünschten
und hart erarbeiteten TE Sieg. Mit dem gewonnen Matchball brachen auch nach diesem Finale erneut alle Dämme. Doch dieses Mal flossen die Tränen nicht aus Enttäuschung sondern aus purem Glück und Stolz.

Auch ihre Mama und ihre Tante und Trainerin mussten sich ein Tränchen verkneifen. Denn auch an ihnen waren die vergangenen Turnierwochen mit allen Emotionen, die man während eines Turniers durchlebt, nicht spurlos vorüber gegangen.

Doch auch nach diesem tollen Erfolg heißt es nicht sich darauf auszuruhen sondern weiter hart an seinen Zielen zu arbeiten.